Die Technik / Ablauf

Mir ist wichtig, dass du bereits im Vorfeld weisst, was auf dich während der Atemsitzung zukommen kann.


Jeder Mensch ist ein einzigartig! Die Wirkung, die Breathwork auf dich und deinen Körper haben kann, sind von Mensch zu Mensch verschieden. Erfahrungsgemäss zeigen sich bei der Technik des Concious Connected Breathing jedoch auf folgenden 3 Ebenen unterschiedliche Phänomene:

 

Körperliche Ebene

Durch das intensive Atmen kann es sein, dass du spezielle physische Reaktionen im Körper feststellst. Dir wird vielleicht kalt oder heiss, deine Hände beginnen zu schwitzen oder du spürst ein prickelndes Gefühl in deinen Händen, Füssen oder im Gesicht. Gerade in den ersten paar Minuten und wenn du Breathwork zum ersten Mal machst, kann es sein, dass du ein leichtes Schwindelgefühl feststellts. Deswegen machen wir Breathwork immer im Liegen. Manche Menschen spüren eine leichte Tetanie in ihren Händen, d.h. die Hände verkrampfen sich, was dich anfänglich beunruhigen kann. Aber keine Angst, das geht wieder weg, sobald du wieder normal durch die Nase ein- und ausatmest. Ich spüre dieses Phänomen selbst in jeder Breathwork Session und das noch nach Jahren. Andere wiederum machen diese Erfahrung gar nicht. Wie schon gesagt, Breathwork fühlt sich für jeden anders an. Wichtig ist, dass du weisst, dass es zu solchen Symptomen während der Atemsitzung kommen kann und du aber keine Angst davor haben musst.

 

Mentale Ebene (Verstand, Geist)

Wir Menschen lieben unsere Komfortzone – diesen inneren Raum, in dem alles vertraut, kontrollierbar und sicher erscheint. Kein Wunder: Unser Gehirn ist darauf programmiert, uns genau dort zu halten, wo keine Gefahr droht. Es will uns schützen. Vielleicht kennst du das Gefühl, wenn du zum ersten Mal vom Dreimeterbrett springst oder einen Vortrag halten sollst – besonders, wenn du wie ich nicht gerne im Mittelpunkt stehst. Genau dieses Zögern, dieser Widerstand, kann dir auch während einer Breathwork-Session begegnen.

Gerade zu Beginn versucht dein Verstand – vor allem dein präfrontaler Kortex – dich davon zu überzeugen, dass es unnatürlich oder gar falsch sei, so intensiv und verbunden durch den Mund zu atmen. Dein innerer Kritiker meldet sich, stellt Fragen, stört, zweifelt. Doch genau hier liegt die Einladung: Bleib bei dir. Atme einfach weiter, ganz nach meiner Anleitung. Du umgehst dabei gewohnte Kontrollmuster des Gehirns – und schon nach wenigen Minuten beginnt sich etwas zu verändern.

Du gleitest in einen Flow-Zustand. Der mentale Widerstand wird spürbar leiser, die Gedanken werden still. In der Neurobiologie spricht man von transi­enter Hypofrontalität – einem Zustand, in dem sich die Aktivität des präfrontalen Kortex reduziert. Dadurch verliert der innere Kritiker an Kraft. Der Atem beruhigt den Geist, und du bekommst Zugang zu einem tieferen Körperempfinden, in dem emotionale Blockaden sanft ins Bewusstsein treten und sich auflösen dürfen

 

Emotionale Ebene (Gefühle)

Breathwork kann helfen, angestaute Emotionen und innere Blockaden zu lösen – jene Lasten, die wir im Laufe unseres Lebens in unserem Körper gespeichert haben. Jeder von uns trägt seinen eigenen Rucksack aus Erfahrungen, Themen und Verletzungen. Vieles davon hat sich tief in unserem System manifestiert – nicht nur mental, sondern auch körperlich.

Während einer Breathwork-Session ist es wesentlich, den Gefühlen Raum zu geben. Wenn Tränen kommen möchten, lass sie fließen. Atme danach einfach weiter. Gerade am Anfang fiel es mir – besonders als Mann – schwer, mir das Weinen zu erlauben. Doch heute weine ich in fast jeder Session, und jedes Mal fühlt es sich wie ein Akt der Befreiung an.

Es ist berührend, wie viele alte, oft unbewusste Erlebnisse und Emotionen in uns gespeichert sind – manchmal sogar über Generationen hinweg. Die Epigenetik zeigt: Traumata können über unsere DNA weitervererbt werden. Deshalb: Lass geschehen, was geschehen möchte. Beurteile dich nicht. Erlaube dir zu fühlen, zu weinen, zu atmen – und loszulassen.


Die Technik in aller Kürze


Warum gerade diese Methode?

Ich habe mich ganz bewusst für genau diese Form des Breathworks entschieden – nicht weil sie besonders „hip“ ist, sondern weil sie für mich das Wesentliche auf den Punkt bringt. Ich wollte mich klar von allem abgrenzen, was sich für mich nach überzogener Esoterik oder leerem „Woo-Woo“-Gerede anfühlt. Für mich geht es hier nicht um Show oder Schamanenfloskeln – sondern um dich. Um deinen Prozess. Dein Wachstum. Deine Rückverbindung zu dir selbst.

Ich selbst tue dabei gar nichts Großes. Es ist der Atem, der alles macht. Ich bin lediglich dein Begleiter auf dieser Reise – mit offenem Herzen, wachem Geist und dem tiefen Respekt für das, was durch dich geschehen möchte. Dass du mir auf dieser Reise dein Vertrauen schenkst, erfüllt mich mit Dankbarkeit – gegenüber dir und dem Leben.

In den letzten Jahren ist rund um das Thema Atem ein regelrechter Hype entstanden – voller Versprechungen, Heilungswunder und spirituellem Bling-Bling. Ich habe viel ausprobiert, vieles erfahren – und vieles auch wieder verworfen. Vielleicht, weil ich selbst oft zu sehr im Kopf war. Und gerade deshalb ist mir wichtig: Wenn du mit mir atmest, weißt du vorher, worauf du dich einlässt. Ich lasse dich nicht einfach „blind“ eintauchen, sondern bereite dich achtsam darauf vor – anders als ich es selbst in so mancher Breathwork-Erfahrung erleben musste.

Vertrauen ist die Basis. Wenn du verstehst, was in einer Session möglich ist, kannst du dich tiefer einlassen. Was du daraus machst, wie du deine Erfahrung interpretierst – das liegt ganz bei dir. Was ich dir anbieten kann, ist ein sicherer Raum, eine klare Methode und ein Erlebnis, das dich in nur 30 Minuten tief berühren – vielleicht sogar verändern – kann. Kein stundenlanger Workshop, kein Wochenend-Retreat. Nur du, dein Atem und die Bereitschaft, dich selbst neu zu begegnen.


Was du für deine Atemreise brauchst

Du musst dich nicht groß vorbereiten. Es braucht kein spezielles Ritual, keine aufwändige Einstimmung. Wichtig ist nur: Iss am besten zwei bis drei Stunden vor der Session keine feste Nahrung mehr – so kann dein Körper sich voll und ganz auf den Atemprozess konzentrieren. Trage bequeme Kleidung, die dich nicht einengt, und trink gern etwas mehr Wasser als sonst – dein Körper wird es dir danken.

Und dann: Komm einfach so, wie du bist. Offen, neugierig, mit einem Hauch Vorfreude im Gepäck. Alles andere darf sich entwickeln. Ich bin an deiner Seite, begleite dich mit Ruhe, Präsenz und Erfahrung – und halte den Raum, in dem du dir selbst begegnen darfst.
Du wirst diese Zeit mit dir und deinem Atem nicht bereuen.

 


Was ich dir noch mitgeben möchte

Ohne Work kein Breathwork!

Auch wenn der aktive Atemteil nur etwa 30 Minuten dauert, bedeutet das nicht, dass du entspannt auf der Matte liegst und sanft vor dich hin atmest. Zumindest nicht bei mir. Wenn du auf der Suche nach sanfter Atemarbeit oder einem entspannten Wohlfühl-Flow bist – dann bist du bei mir vielleicht nicht an der richtigen Adresse.

Meine Methode ist kraftvoll. Direkt. Transformierend.
Wir atmen bewusst, intensiv und verbunden – durch den offenen Mund, in einem Rhythmus von zwei Atemzügen ein, einem aus. Für viele ist das zu Beginn ungewohnt – und genau da beginnt der Prozess.

Vielleicht fragst du dich: „Aber ist das nicht ungesund? Sollte man nicht durch die Nase atmen?“
Ja – Nasenatmung ist im Alltag absolut sinnvoll und gesundheitsfördernd. Und ja – das stimmt alles. Aber: Eine halbe Stunde bewusste Mundatmung im Rahmen einer Breathwork-Session bringt keine Gefahr für deine Gesundheit – im Gegenteil. Wenn du 99 % deines Lebens durch die Nase atmest und nur gelegentlich für eine Session durch den Mund – dann wird dir das nicht schaden. Was es jedoch kann: Türen öffnen. Blockaden lösen. Und dich in tiefere Ebenen deines Bewusstseins begleiten.